Nachhaltigkeitszertifikat

Remondis Nachhaltigkeitszertifikat 2015Gemeinsam mit unserem Entsorgungspartner Remondis konnten wir im Jahr 2015 Primärrohstoff in Höhe von 1.510 Tonnen einsparen. Damit wurden rund 4.200 MWh weniger Energie verbraucht und so im Verhältnis 212 Tonnen weniger klimaschädliches CO2 erzeugt.

Mit Remondis entsorgt wurden vor allem die bei der Druckproduktion entstehenden Papierabfälle, Kartonagen und Folien sowie Papier aus Aktenvernichtung. Die unterschiedlichen Abfallsorten werden bei uns im Haus bereits getrennt gesammelt und durch unseren Entsorger wieder dem Produktionskreislauf zugeführt. Durch Recycling können so erhebliche Mengen an Rohstoffen in der Papier- und Kunststoffherstellung eingespart werden.

Sind digitale Medien besser als Printmedien?

Umweltbilanz

Auf den ersten Blick mag es so escheinen, dass digitale Medien ökologischer sind, als Druckerzeugnisse. Es müssen keine Bäume gefällt werden, aus denen energie- und wasserintensiv Papier hergestellt wird, um dann darauf wiederum mit Einsatz von Energie, Farben, Chemikalien und anderen Hilfsstoffen Inhalte zu drucken, die dann aufwändig gelagert und transportiert werden müssen. Doch so einfach ist die Rechnung nicht, wie Studien zeigen. Deren Fazit: Digitale Medien sind nur manchmal ökologisch vorteilhafter. Das hängt nämlich stark vom Verhalten der Nutzer*innen ab, denn auch die Herstellung von elektronischen Ausgabegeräten oder auch die Datenspeicherung und -übertragung verbrauchen Rohstoffe und Energie und erzeugen damit klimaschädliche Treibhausgasemissionen.

So erzeugt zum Beispiel die Übertragung einer Online-Zeitung über das mobile UMTS-Netz eine höhere Umweltbelastung als eine Übertragung via Festnetz oder ihr gedrucktes Pendant. Auch wie oft und von wie vielen Personen eine gedruckte Zeitung oder ein Buch gelesen werden, spielt eine Rolle in der Umweltbilanz dieser Printmedien. So erreicht eine gedruckte Zeitung bereits nach 26,5 Minuten Lesen den gleichen CO2-Fußabdruck wie die Online-Zeitung. E-Book-Reader arbeiten lediglich bei Vielleser*innen effizient. Es müssen 59 E-Books gelesen werden, damit der Reader denselben Wert erreicht wie ein Taschenbuch aus Papier. Kataloge schlagen Vergleich ihre digitalen Geschwister, denn eine Online-Bestellung erzeugt einen drei Mal höheren Primärenergiebedarf. Ähnlich sieht es beim Vergleich zwischen Schulbüchern und elektronischen Lehrmitteln aus, bei denen die Papiervariante im Hinblick auf den Primärenergieaufwand deutlich besser abschneidet. Bei Flyern bzw. einseitigen Werbebroschüren liegt dagegen die Online-Werbung vorne.

Es zeigt sich, dass es keine generelle Antwort gibt. Vieles hängt vom Einzelfall ab.

Quelle: "Vergleich Druckmedien und elektronische Medien unter ökologischen Aspekten", Studien im Auftrag des Fachverbandes Druck- und Papiertechnik (PDF), VDMA Druck- und Papiertechnik